Das Hornveilchen ist eine bekannte buntfarbige Pflanzenart, die durch ihre schönen Blüten die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Hornveilchen eignen sich besonders gut zum Dekorieren von Gärten und als Tischdekoration. Im Folgenden werden wir Dir zeigen, wie Du Schritt-für-Schritt auch selbst Hornveilchen aussäen und vorziehen kannst.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Hornveilchen ist eine bekannte Pflanzenart mit buntfarbige Blüten. Hornveilchen eignen sich besonders gut zum Dekorieren von Gärten, Tischen und Gräben.
- Hornveilchen sind besonders winterhart und können die Temperaturen bis zu –15 Grad aushalten.
- Auch mit Krankheiten und Schädlingen haben Hornveilchen wenig Probleme.
Kurzporträt der Hornveilchen
Hornveilchen (Viola cornuta) ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Veilchen (Viola) zählt. Das Hornveilchen ist eine buschige und buntfarbige Pflanze mit einer maximalen Höhe von bis zu 30 Zentimeter. Die Blätter des Hornveilchens sind eiförmig und in der Regel bis zu 5 Zentimeter lang. Auf der Unterseite der Blätter befinden sich Pflanzenhaare (Trichome). Die Blüten von Hornveilchen sind in der Regel lila gefärbt. Da es aber sehr viele Hybride gibt, die durch verschiedene Kreuzungen entstanden sind, kann das Hornveilchen auch viele andere Farben haben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Aussäen und Vorziehen von Hornveilchen
In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir Dir, wie Du auch selbst Hornveilchen aussäen und vorziehen kannst.
Zeitpunkt
Bevor Du überhaupt mit dem Aussäen von Hornveilchen startest, ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Mit einer Vorkultur kannst Du bereits im Januar oder Februar starten. Dabei ist es zu beachten, dass die Samen nicht zu tief in der Erde gepflanzt werden und dass die Samen genug Licht bekommen. Die Entwicklung der Samen kann auch mit einer Pflanzenlampe unterstützt werden. Die optimale Keimtemperatur beträgt 10 bis 15 Grad.
Erde
Der zweite Schritt ist, die richtige Erde zu finden. Blumenerde oder Anzuchterde muss immer feucht gehalten werden und die Samen sollen nur dünn mit Erde bedeckt sein. Wenn die Erde nicht genug feucht ist, oder die Samen zu tief in der Erde sind, können die Samen nicht keimen und die Jungpflanzen können nicht ihren Weg nach oben finden.
Samen anpflanzen
Nachdem Du Dein Gewächshaus oder Deine Gefäße mit der Blumen- oder Anzuchterde befüllt hast, kannst Du mit der Aussaat starten. Die Samen werden auf die Erde gelegt und nur leicht mit der Erde bedeckt. Wie bereits oben erwähnt, muss die Erde stets feucht gehalten werden. Nach ca. zehn bis vierzehn Tagen müssen in der Regel schon die ersten Blätter sichtbar sein.
Pikieren
Wenn die Samen nach ca. zehn bis vierzehn Tagen keimen und ihren Weg nach oben gefunden haben, ist die Zeit für den nächsten Schritt. Nämlich, sobald die Keimlinge die ersten Blätter zeigen, müssen die ausgegraben und einzeln in einen anderen Topf wieder eingepflanzt werden. Ansonsten können die Keimlinge gegenseitige Entwicklung behindern, denn die Jungpflanzen benötigen für ihre Entwicklung genug Nährstoffe aus dem Boden.
Umzug
Wenn alle vorherige Schritte sorgfältig und erfolgreich durchgeführt wurden, ist die Zeit für den letzten Schritt. Nachdem die Keimlinge pikiert wurden und draußen das Wetter etwas schöner und wärmer ist, ist die Zeit für den Umzug. In diesem Schritt werden die Pflanzen umgetopft und an einen beliebigen Ort verlegt. Mit diesem Schritt ist das Vorziehen von Hornveilchen beendet, je nach Wunsch kann weitere Entwicklung mit Flüssigdünger unterstützt werden.
Pikieren der Hornveilchen
Wenn die Aussaat richtig durchgeführt wurde, zeigen die Hornveilchen nach ca. 10 Tagen die ersten Blätter. Hornveilchen keimen also ungefähr nach 10 bis 14 Tagen. Nach drei bis vier Wochen ist es so weit, Jungpflanzen müssen pikiert und einzeln gepflanzt werden. Es ist wichtig dabei zu beachten, dass die Pflanzen am neuen Ort ausreichend Platz und Nährstoffe zum Wachsen haben. Jungpflanzen gedeihen am besten im Halbschatten, starke Sonne muss unbedingt vermieden werden.
Hornveilchen ins Frühbeet pflanzen
Hornveilchen eignen sich besonders gut für Beete, Steingärten und Balkon. Bei dem Anpflanzen von Hornveilchen ins Frühbeet muss als Erstes beachtet werden, dass die Pflanzen darunter genug Platz haben. Es ist ebenfalls wichtig, das Frühbeet regelmäßig zu lüften und die Pflanzen zu gießen.
Hornveilchen können im Frühbeet bereits im Januar oder Februar ausgesät werden. Wichtig ist dabei zu beachten, dass die Erde nicht zu hart ist und dass die Samen nicht zu tief gepflanzt werden, außerdem muss auf den Abstand zwischen den Pflanzen geachtet werden. Hornveilchen können aber auch über das ganze Jahr direkt im Garten gepflanzt werden. Dies setzt selbstverständlich voraus, dass es keinen Frost gibt.
Hornveilchen: Pflege
Hornveilchen sind in der Regel leicht zu pflegen und können sowohl im Beet als auch in einem Kübel oder in einem Pflanzentopf auf dem Balkon angepflanzt werden. Die meisten Sorten sind winterhart und vertragen problemlos Temperaturen bis –15 Grad. Jedoch sollen Hornveilchen bei Frost am besten mit Laub bedeckt werden. Im Winter sollen die Hornveilchen nicht gegossen werden, da ansonsten die Wurzeln erfrieren könnten. Wenn der Winter vorbei ist, ist es ratsam Ende Februar das Wachstum der Hornveilchen mit einer Flüssigdüngung zu fördern.
Auch mit Krankheiten haben Hornveilchen wenig Problemen, manchmal kann Mehltau auftreten. Eine kontinuierliche und sachgemäße Pflanzenpflege kann allerdings die Entstehung von Mehltau verhindern.
Düngen von Hornveilchen
Da die Hornveilchen im Vergleich zu den vielen anderen Pflanzenarten kräftiger sind, ist eine regelmäßige Düngung nicht notwendig. Wichtiger ist es, dass die Erde oder das Substrat mit genug Nährstoffe versorgt ist. Die Entwicklung und das Wachstum der Hornveilchen kann natürlich je nach Wunsch mit einem BIO Flüssigdünger unterstützt werden.
Hornveilchen: Mischkultur
Hornveilchen haben eine buschige Wuchsform und eignen sich deshalb gut, um die Lücken im Garten zu füllen. Außerdem ziehen die Hornveilchen Bienen an, deswegen eignen sie sich auch gut als Unterpflanzung von diversen Obstbäumen. Tulpen und andere bunte Pflanzen eignen sich besonders gut als Nachbarn.
Weiterführende Quellen
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