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Gartenschere: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Gärtnerin schneidet mit Gartenschere mit Bypass-System einen Kirschzweig
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Egal zu welcher Jahreszeit – wer einen Garten pflegt, hat immer etwas zu tun. Die dabei anfallenden Aufgaben sind so vielfältig und abwechslungsreich wie der Garten selbst. Es wird gegraben, gepflanzt, geharkt und gestutzt. Doch damit all das auch leicht von der Hand geht, ist gutes Gartenwerkzeug unerlässlich. Eines der wichtigsten Geräte ist dabei die Gartenschere.

Doch wie findet man ein passendes Modell für sich? Die wichtigsten Kaufkriterien haben wir in diesem Beitrag gesammelt und widmen uns außerdem aktuellen Gartenscheren-Tests.

Unsere Favoriten

Die beste Universal-Gartenschere: Felco 2*
“Ein wahrer Allrounder und Klassiker unter den Gartenscheren.”

Die beste günstige Bypass-Gartenschere für Hobbygärtner: Wolf-Garten Comfort Plus RR 2500*
“Günstig und handlich eignet sich diese Bypass-Gartenschere für kleinere Gartenarbeiten.”

Die beste Bypass-Gartenschere für Profis: Felco 8*
“Die rote Kultschere mit Bypass-System, die sowohl Profis als auch Hobbygärtner begeistert .”

Die beste Amboss-Gartenschere für Profis: Original Löwe 8.107*
“Die beste Amboss-Gartenschere laut Stiftung Warentest und Konsument.at.”

Die beste Amboss-Ratschenschere: Gardena SmartCut 8798-20*
“Hochwertige Amboss-Gartenschere mit praktischer Ratschenfunktion.”

Die beste akkubetriebene Gartenschere: Bosch EasyPrune*
“Kraftvolle Unterstützung, die Handgelenke und Muskeln schont.”

Das Wichtigste in Kürze

  • Gartenschere ist nicht gleich Gartenschere. Die gängigsten Modelle sind jene mit Bypass- oder Amboss-System.
  • Damit Du lange bequem mit der Schere arbeiten kannst, sollte diese gut in der Hand liegen. Viele Hersteller bieten Gartenscheren für bestimmte Handgrößen an.
  • Damit Dein Schnittbild stets glatt bleibt, sollten die Klingen Deiner Gartenschere regelmäßig geschliffen und nach Bedarf ausgetauscht werden.
  • Da beim Schneiden viel Kraft auf die Griffe einwirkt, sollten diese nicht nur aus Plastik bestehen. Dieses kann bei zu hoher Belastung brechen.
  • Bewahre Deine Gartenschere stets trocken und sauber auf, damit sie keinen Rost ansetzt. So bleibt sie Dir lange und über viele Saisons erhalten.

Die besten Gartenscheren: Favoriten der Redaktion

Um Dir bei der Auswahl einer geeigneten Gartenschere ein paar geeignete Anregungen zu geben, stellen wir Dir im Folgenden die Favoriten der Redaktion vor.

Die beste Universal-Gartenschere: Felco 2

Was uns gefällt:

  • geeignet für Obst- und Gartenbau
  • mit zusätzlichem Drahtabschneider
  • integrierte Saftrille gegen Verklebungen der Messer
  • Puffer-Stoßdämpfung für angenehmes Arbeiten
  • besonders langlebig durch Ersatzteile
Was uns nicht gefällt:

  • recht hochpreisig

Redaktionelle Einschätzung

Rote Griffe made in Switzerland? Gartenscheren von Felco haben Kultstatus, und das nicht ohne Grund! Sie gehört zu den absoluten Lieblingen unter Profi- und Hobbygärtnern und begleitet einen bei guter Pflege bis ins hohe Alter.

Mit der Felco 2 stellen wir Dir einen wahren Allrounder und Klassiker des Herstellers Felco vor, der sowohl im Obst- als auch im Gartenbau eingesetzt werden kann. Die Klingen aus gehärtetem Stahl sorgen für einen sicheren und präzisen Schnitt. Ein zusätzlicher Drahtschneider, erkennbar an der Kerbe in der Klinge, schont die Messer und die integrierte Saftrille beugt übermäßigem Verkleben der Klingen beim Arbeiten vor.

Die leichten und robusten Griffe bestehen aus geschmiedetem Aluminium und sind klassisch Felco mit einer roten, rutschfesten Beschichtung überzogen. Durch die Puffer-Stoßdämpfung geht der Schnitt besonders angenehm von der Hand und schafft durch die kräftigen Klingen auch dickere Zweige bis zu 25 mm. Bei der 240 g schweren Felco 2 handelt es sich um eine Gartenschere für Rechtshänder.

Bei der richtigen Pflege kann die Felco 2 zum jahrzehntelangen Begleiter werden. Ein Tropfen Öl nach der Benutzung sorgt dafür, dass die Klingen nicht rosten. Diese können zudem auch eigenständig nachgeschliffen werden. Besonders positiv ist zudem, dass alle Teile der Schere ausgetauscht werden können.

System: Universal-Gartenschere| Maximaler Schnittdurchmesser: 25 mm | Gewicht: 249 g | Extras: Saftrille und Puffer-Stoßdämpfung

Die beste günstige Bypass-Gartenschere für Hobbygärtner: Wolf-Garten Comfort Plus RR 2500

Was uns gefällt:

  • gelenkschonende 30°-Winkelung des Scherenkopfes
  • ergonomischer und rutschfester Zweikomponenten-Griff
  • Schneidleistung bis zu 22 mm
  • für Links- und Rechtshänder geeignet
  • praktische Einhandverriegelung
Was uns nicht gefällt:

  • nicht auf zu hohe Belastungen und Vielgebrauch ausgelegt

Redaktionelle Einschätzung

Mit dieser Bypass-Schere hat Wolf einen soliden Gartenhelfer „made in Germany“ konzipiert. Das 2-schneidige, antihaftbeschichtete Klingensystem und der glanzverzinkte Scherenkopf sorgen für einen glatten Schnitt. Dieser ist besonders schonend und sorgt für eine schnellere Wundheilung an der Pflanze.

Der Scherenkopf hat eine gelenkschonende 30° Winkelung. In Kombination mit den ergonomischen und rutschfesten Griffen der Comfort Plus RR 2500 geht die Arbeit möglichst komfortabel von der Hand. Die Schere ist sowohl für Links- als auch für Rechtshänder geeignet und lässt sich leicht durch die praktische Einhand-Verriegelung verschließen.

Die Comfort Plus RR 2500 eignet sich vor allem für kleinere Schneidarbeiten an frischen Ästen bis zu 22 mm Durchmesser. Als Manko wird von einigen Kunden die Haltbarkeit angeführt. Jedoch sollte man bedenken, dass es sich bei hierbei um keine Profischere handelt, die für den täglichen Gebrauch und hohe Belastungen ausgelegt ist.

Kleinere und saisonbedingte Arbeiten wie einen sauberen Rosenschnitt und vergleichbares lassen sich jedoch problemlos bewerkstelligen. Zudem gewährt der Hersteller Wolf eine zehnjährige Garantie auf die Schere.

System: Bypass | Maximaler Schnittdurchmesser: 22 mm | Gewicht: 240 g | Extras: 30° Winkelung des Klingenkopfes

Die beste Bypass-Gartenschere für Profis: Felco 8

Was uns gefällt:

  • ergonomischer Griff für schonende Schneidearbeiten
  • integrierte Saftrille und Drahtabschneider
  • besonders geeignet für Rebverschnitte und bis zu 25 mm dicke Zweige
  • durch die möglichen Ersatzteile besonders langlebig
  • Modell für Rechts- und Linkshänder vorhanden
Was uns nicht gefällt:

  • recht hochpreisig

Redaktionelle Einschätzung

Mit der Felco 8 stellen wir Dir einen weiteren Klassiker aus dem Hause Felco vor. Wie auch das Modell 2 verfügt die Felco 8 über einen zusätzlichen Drahtabschneider. Die integrierte Saftrille sorgt auch hier dafür, dass die Klingen beim Schneiden nicht so schnell verkleben.

Abheben tut sich dieses Modell vor allem durch seinen abgewinkelten Scherenkopf. Dieser sorgt in Kombination mit der Puffer-Stoßdämpfung für eine optimale Kraftverteilung und somit einen möglichst einfachen Schnitt von Ästen mit bis zu 25 mm Durchmesser.

Der Scherenkopf lässt sich zudem durch die Mikrometereinstellung genauestens an den jeweiligen Schnitt anpassen. Durch die Abwinklung des Scherenkopfes wirkt die Felco 8 wie eine natürliche Verlängerung der Hand und sorgen so für eine möglichst komfortable Schneidearbeit.

Auch bei der Felco 8 besteht der Griff aus geschmiedetem Aluminium und ist besonders leicht und robust. Die rote Beschichtung sorgt für einen guten Griff und die ergonomische Formung lässt auch längere Schneidearbeiten bequem von der Hand gehen.

Bei der Felco 8 handelte es sich um ein Modell für Rechtshänder. Die Felco 9 bietet an dieser Stelle ein Äquivalent für Linkshänder.

System: Bypass | Maximaler Schnittdurchmesser: 25 mm | Gewicht: 245 g | Extras: Puffer-Stoßdämpfung, abgewinkelter Scherenkopf

Die beste Amboss-Gartenschere für Profis: Original Löwe 8.107

Was uns gefällt:

  • gebogene Klinge, die dem Herausrutschen von Schnittgut vorbeugt
  • präzise Arbeiten in engem Geäst sowie nah am Stamm möglich
  • austauschbare Stahlklinge
  • für Links- und Rechtshänder geeignet
  • gute Bauweise
Was uns nicht gefällt:

  • eher hochpreisig

Redaktionelle Einschätzung

Mit dem Modell 8.107 hat der deutsche Hersteller Original Löwe eine clevere Kombination aus Amboss-Gartenschere mit der Geometrie einer Bypass-Schere geschaffen. Sie ist vielseitig einsetzbar und eignet sich insbesondere für die professionelle Anwendung im Obstbau sowie der Forstwirtschaft.

Die 250 g schwere Baumschere verfügt über eine gebogene Klinge mit Korrosionsschutz. Der Bogen beugt dabei einem Verrutschen des Schnittgutes im Scherenkopf vor. So sind auch präzise Arbeiten in engen Verästelungen kein Problem. Die schlanke Klinge ermöglicht auch dicht am Stamm angesetzte Schnitte.

Die 8.107 ist sowohl für Links- als auch für Rechtshänder geeignet und besitzt eine stufenlose Verstellung der Griffweite. Dadurch kann die Schere bequem der jeweiligen Handgröße angepasst werden. Geeignet ist sie insbesondere für kleine bis mittelgroße Hände. Auch wird der Verschleiß der austauschbaren Stahlklinge durch die Weitenverstellung ausgeglichen.

Die Gartenschere 8.107 schafft Schnitte von hartem Geäst bis zu einem Durchmesser von 25 mm. Ein leicht bedienbarer Sicherheitsriegel verhindert ein plötzliches Aufspringen der Schere. Zusätzlich zur Schere kann man eine praktische Gürteltasche für den Transport beim Arbeiten erwerben.

System: Amboss| Maximaler Schnittdurchmesser: 25 mm | Gewicht: 250 g | Extras: Korrosionsschutz, gebogene Klinge

Die beste Amboss-Ratschenschere: Gardena SmartCut 8798-20

Was uns gefällt:

  • zuschaltbare 3-stufige Ratschenfunktion
  • Schnittkraft von bis zu 150 % bei einer maximalen Astdicke von 25 mm
  • antihaftbeschichtetes Obermesser mit Präzisionsschnitt
  • praktischer Einhand-Sicherheitsverschluss
  • 25 Jahre Garantie
Was uns nicht gefällt:

  • eher hochpreisig

Redaktionelle Einschätzung

Mit der Gardena SmartCut 8798-20 stellen wir Dir eine hochwertige Amboss-Schere vor, die zusätzlich über eine Ratschenfunktion verfügt. Diese lässt sich bequem je nach Astdurchmesser zu schalten und ermöglicht einen dreistufigen, glatten Schnitt. Bei besonders hartem Holz ist somit eine Schnittleistung und -kraft von 150 % möglich.

Die präzisionsgeschliffene Klinge eignet sich für alle Anforderungen einer Amboss-Gartenschere, schneidet also sowohl härtere als auch trockene und abgestorbene Äste. Beim Schnitt wird der jeweilige Ast zusätzlich gestützt und eine Beschädigung der Rinde somit vermieden. Der maximale Schnittdurchmesser liegt dabei bei bis zu 25 mm. Das antihaftbeschichtete Obermesser macht die Schere pflegeleicht und schützt die Klinge vor Rost.

Die SmartCut verfügt über einen Komfortgriff aus Aluminium mit weichen Komponenten. Durch letztere liegt die Schere auch bei längeren Arbeiten angenehm in der Hand. Verschließen lässt sie sich mit dem praktischen Einhand-Sicherheitsverschluss.

Gardena ist überzeugt von seinem Produkt und gibt eine 25-jährige Garantie auf die SmartCut 8798-20.

System: Amboss| Maximaler Schnittdurchmesser: 25 mm | Gewicht: 280 g | Extras: 3-stufige Ratschenfunktion

Die beste akkubetriebene Gartenschere: Bosch EasyPrune

Was uns gefällt:

  • entlastet die Hände beim Schneiden
  • bis zu 450 Schnitte pro Ladung möglich
  • Schneidkraft bis zu 25 mm Astdurchmesser
  • für Links- und Rechtshänder geeignet
  • sauberer Schnitt möglich
Was uns nicht gefällt:

  • teurer als gewöhnliche Gartenscheren

Redaktionelle Einschätzung

Die Arbeit im Garten kann mitunter sehr anstrengend werden. Vor allem bei Krankheiten wie Arthrose oder wenn im Alter die Kraft in den Händen nachlässt, kann das Stutzen der Lieblingspflanzen zur Qual werden. Genau für diesen Zweck wurde die Bosch EasyPrune konzipiert.

Die Akku-Gartenschere unterstützt die Schnittarbeiten bei Ästen bis zu 25 mm Durchmesser und schafft pro Akkuladung um die 450 Schnitte. Um die Pflanzen zu schonen, ermöglichen die Edelstahlmesser einen sauberen Schnitt und lassen sich schärfen und nach Bedarf erneuern.

Die Power Assist Technologie reagiert eigenständig auf Widerstände und unterstützt automatisch beim Schneiden. So kann die EasyPrune auch als normale Gartenschere verwendet werden und steuert bei schwerer zu schneidenden Ästen mehr Leistung bei. Das bekannte Design einer üblichen Gartenschere ermöglicht eine einfache und intuitive Handhabung.

Laden lässt sich via USB-Kabel und benötigt zur vollständigen Ladung etwa 3,5 Stunden. Zwar ist die EasyPrune eindeutig teurer als eine gängige Gartenschere, vereinfacht die Arbeit bei Beschwerden jedoch enorm. Der 490 g schwere Helfer von Bosch hat eine Garantiezeit von 2 Jahren.

System: Bypass elektrisch | Maximaler Schnittdurchmesser: 25 mm | Gewicht: 490 g | Extras: Power Assistant Technologie

Kaufratgeber für Gartenscheren

Wer schon einmal mit einer schlechten Gartenschere gearbeitet hat, weiß, wie frustrierend ein schlechter Griff oder eine unzureichende Schneidkraft bei der Arbeit sein können. Damit Dir das Zurechtschneiden und Stutzen Deiner Gartenpflanzen zukünftig leicht von der Hand geht, stellen wir Dir hier die wichtigsten Kaufkriterien Deiner zukünftigen Gartenschere vor.

Grüne Gartenschere auf orangenen Handschuhen auf einem Zaunpfahl im Garten
Mit einer Bypass-Gartenschere kannst Du besonders gut frische Zweige und Triebe schneiden. Gartenhandschuhe schützen Deine Hände bei langen Arbeiten vor Blasen und Kratzern.

Was ist eine Gartenschere?

Die Gartenschere zählt zu den unentbehrlichen Helfern bei der Gartenarbeit. Man bezeichnet sie auch als Einhand-Scheren, da sie im Gegensatz zu Astscheren oder anderen Modellen einhändig bedient werden können.

Ihr Einsatzbereich sind vor allem kleinere Schnittarbeiten. Dazu zählen das Schneiden von Zweigen und Verwelktem und das Zurechtstutzen von Pflanzen. Auch zum Rosenschneiden kann eine Gartenschere zum Einsatz kommen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Bypass- und Amboss-Scheren. Diese unterscheiden sich durch ihr Klingensystem. Bei einer Bypass-Gartenschere gleitet die scharfe Klinge an einem unteren Stück vorbei. Bei Amboss-Gartenscheren trifft die scharfe Klinge auf den unteren Amboss und übt dadurch mehr Kraft aus.

Manche Hersteller bieten aber auch Universal-Gartenscheren oder elektrisch betriebene Modelle an. Diese orientieren sich zumeist an dem verbundenen Kraftaufwand je nach Gehölzart und dem Durchmesser der zu schneidenden Zweige.

Die Schnittkraft bei den meisten Gartenscheren reicht dabei bis etwa 25 mm. Alles, was darüber hinausgeht, sollte mit einer Astschere geschnitten werden. Auch um sehr scharfe Schnitte zu machen, wie beim Kürzen der Rasenkanten, solltest Du auf spezielle Rasenscheren setzen.

Dennoch bleibt die klassische Gartenschere ein Allrounder, der in keinem Garten fehlen sollte.

Die wichtigsten Kaufkriterien

Gartenscheren gibt es viele. Welche sich für Deine Anforderungen eignet und worauf Du beim Kauf achten solltest, haben wir Dir in den Kaufkriterien zusammen gestellt.

Welches Modell ist geeignet?

Für verschiedene Ansprüche beim Schneiden im Garten gibt es auch verschiedene Gartenscheren-Modelle. Die geläufigsten sind dabei die Bypass und die Amboss-Scheren. Zudem gibt es auch Allround-Modelle. Doch wofür ist welches Modell geeignet?

Unterschiedliche Klingensysteme

Wenn Du insbesondere junges Geäst und frische Triebe schneiden möchtest, eignet sich hierfür eine Bypass-Gartenschere. Dabei handelt es sich um eine zweischneidige Schere mit einer scharfen, an der unteren vorbei gleitenden Klingen. Durch diese Konstruktion wird ein glatter und präziser Schnitt ermöglicht, der schonender für die Pflanze ist.

Bei einer Bypass-Gartenschere solltest Du bezüglich der Schnittleistung darauf achten, dass die Klingen lichtspaltfrei sind. Halte die geschlossenen Klingen dafür gegen eine Taschenlampe. Wenn kein Licht zwischen den Klingen durchscheint, ist die Schere lichtspaltfrei. Für einen Schnitttest kannst Du zudem gerade in ein Stück Papier schneiden. Der Schnitt sollte so glatt wie bei einer Papierschere sein.

Tipp: Beim Schneiden sollte die obere, scharfe Klinge der Bypass-Gartenschere immer zur Pflanze zeigen. Diese erzeugt den scharfen Schnitt, der für eine glatte Wunde an der Pflanze sorgt.

Möchtest Du vor allem trockenes, hartes Holz und abgestorbenes Geäst schneiden, empfiehlt sich die Anschaffung einer Amboss-Gartenschere. Diese besteht aus einer keilförmigen Klinge, die von oben in das Holz schneidet und von dem unteren Amboss gestützt wird. Dadurch wirkt die Schere besonders viel Kraft auf das zu schneidende Geäst aus und schafft auch hartes und etwas dickeres Holz.

Die Hauptunterscheidungsmerkmale liegen also auf der Hand: Bypass-Scheren eignen sich für junges Geäst, was mit einem scharfen Schnitt möglichst schonend geschnitten wird. Amboss-Gartenscheren eignen sich für hartes, trockenes Holz, wo beim Kappen der Äste mehr Kraft erforderlich ist.

Tipp: Beachte: Eine einzelne Gartenschere wird nie alle Schnittarbeiten im Garten bewältigen können. Jedes Modell ist für bestimmte Anforderungen konzipiert. Für dickere Äste benötigst Du also eine kräftige Astschere und für Rasenkanten eine besonders scharfe Grasschere.

Wie die Klingen Deiner Gartenschere scharf bleiben und wie Du sie am besten reinigst, erfährst Du in diesem ausführlichen Video der Berliner Baumschule Schneider. In unseren FAQs haben wir Dir die wichtigsten Pflegehinweise und eine Anleitung zum Schleifen auch noch einmal schriftlich zusammengefasst.

Rollgriff- und Ratschenschere

Auch bei den Griffen gibt es unterschiedliche Varianten, die sich auf die Schnitttechnik auswirken.

Bei der sogenannten Ratschenschere sorgt ein bestimmter Mechanismus dafür, dass besonders harte oder dicke Äste kraftsparend geschnitten werden können. Der Griff wird dafür mehrmals hintereinander betätigt und das zu schneidende Material somit in Etappen geschnitten.

Auch die Rollgriffschere ermöglicht eine Schneidetechnik mit bis zu 30 % weniger Kraftaufwand. Dafür rollt der untere Griff beim Zusammendrücken ein Stück weit zur Seite. Damit die Krafteinsparung möglich ist, muss die Handbewegung flüssig mit dem Griff abrollen. Somit erfordert eine Rollgriffschere zunächst etwas Übung, lohnt sich aber bei Vielschneidern.

Zusätzlichen Funktionen einer Gartenschere

Neben der Hauptunterscheidung zwischen Bypass- und Amboss-Gartenschere gibt es noch weitere Merkmale und Funktionen, die Dir bei der Auswahl der geeigneten Gartenschere helfen können.

An manchen Gartenscheren findest Du zum Beispiel eine kleine Kerbe. Dabei handelt es sich um einen Drahtabschneider. Solltest Du im Garten also auch öfter Draht zu kappen haben, könnte ein integrierter Drahtabschneider besonders praktisch sein. Innerhalb der Kerbe wird dieser leicht getrennt und die Klingen der Schere werden geschont.

Eine weitere praktische Funktion stellt die sogenannte Saftrille dar. Diese dient als Abfluss für Pflanzensäfte, die beim Schneiden austreten und die Klingen verkleben können. Gerade, wenn viele frische Äste geschnitten werden, ist eine Saftrille ratsam.

Die meisten Scheren verfügen über einen Sicherheitsverschluss. Dieser dient einem plötzlichen Aufspringen der Schere, wenn diese zu Boden fällt. Auch zum Verstauen lohnt es sich, die Schere mit dem Verschluss zu sichern, damit man nicht versehentlich in die geöffnete Klinge greift. Viele lassen sich einhändig bedienen und somit schnell betätigen. Am besten prüfst Du den Sicherheitsverschluss Deiner potenziellen Schere auf die Handlichkeit.

Solltest Du Probleme damit haben, die nötige Kraft zum Schneiden Deiner Pflanzen aufzubringen, beispielsweise durch Erkrankungen oder altersbedingt, kann auch die Anschaffung einer elektrisch betriebenen Gartenschere eine Überlegung Wert sein. Diese unterstützen Dich beim Kappen der Zweige und sind durch den verbauten Akku kabellos und handlich.

Ein Mann schneidet Äste mit einer elektrischen Gartenschere ab.
Wenn die Kraft zum Stutzen fehlt oder Du viele Pflanzen zu schneiden hast, ist eine elektrische Gartenschere besonders hilfreich. Heute gibt es auch akkubetrieben Modelle, die ohne Kabel funktionieren und dadurch besonders handlich sind.

Solltest Du im Übrigen auf der Suche nach einer größeren Strauchschere sein, dann wirf gerne einmal einen Blick in unseren Ratgeber zu diesem Thema. Wir haben Dir dort die besten Produkte verlinkt.

Wie findet sich die geeignete Passform?

Nicht nur die Schneidkraft und die Klingen sind bei einer guten Gartenschere von Wichtigkeit, sondern die Schere muss auch gut in der Hand liegen. Gerade bei länger andauernden Arbeiten geht die Arbeit sonst zu sehr auf die Gelenke. Lässt sich die Schere nicht richtig greifen, leiden die Arbeit und womöglich Deine Laune darunter.

Um also einen sicheren Halt zu haben, solltest Du zunächst die Schere nach Deiner Handgröße auswählen. Viele Hersteller geben dafür, ähnlich wie bei Handschuhen, Größeneinheiten von S-L an. Bei manchen Modellen lässt sich der Griff auch individuell einstellen und somit an unterschiedliche Handgrößen anpassen. Dies ist praktisch, wenn man sich die Schere zum Beispiel mit dem Partner teilen möchte.

Für eine gute Ergonomie bei großen Händen sollte die Obergriff-Auflage etwas breiter als gewöhnlich ausfallen. Ein 30° abgewinkelter Schneidekopf wirkt zudem wie eine natürliche Verlängerung der Hand und verhindert ein ständiges Abknicken des Handgelenks. So ist ein bequemer Schnitt in jede Richtung möglich.

Auf jeden Fall sollte man eine Gartenschere immer selbst testen. Bestenfalls nimmt man sie dazu aus der Verpackung und schaut, wie sie in der Hand liegt und wie gut sich die Griffe betätigen lassen. Vergleicht man direkt ein paar Modelle, sollte schnell auffallen, welches Modell besonders gut in der Hand liegt.

Wie viel wiegt eine Gartenschere?

Je nach Modell wiegt eine Gartenschere zwischen 200 und 300 g. Dies ist jedoch auch abhängig vom verwendeten Material. Viele Hersteller verwenden hochwertigen Stahl oder Edelstahl für ihre Klingen.

Die Griffe sind oft noch durch Gummi ergänzt, bestehen darunter aber auch aus Metall, teilweise auch aus leichtem Aluminium. Auf reine Plastikgriffe solltest Du bestenfalls verzichten, da diese durch die Belastung beim Schneiden brechen können.

Welche Farben gibt es bei Gartenscheren?

Gartenscheren kommen in jeglichen Farbausführungen daher. Meist sind diese je nach Hersteller auch mit den firmentypischen Farben verknüpft oder obliegen einem Farbkonzept, dass sich bei vielen Artikeln der Marke wiederfinden lässt.

Wer bei Gartenscheren allerdings mit einem frischen Grasgrün liebäugelt, der sei gewarnt. Denn obwohl die Farbe natürlich perfekt zur Umgebung passt, ist sie bei Arbeiten im Grünen eher unpraktisch. Einmal verloren, lässt sich eine grüne Gartenschere nur schlecht wiederfinden. Nicht umsonst haben Hersteller wie Felco sich für eine besonders auffällige Farbe bei ihren Scheren entschieden.

Welche Marken stellen qualitative Gartenscheren her?

Im Folgenden möchten wir Dir einige bekannte und namhafte Hersteller von Gartenscheren vorstellen.

Felco

Wer kennt sie nicht, die kultigen, roten Gartenscheren, die Profis und Hobbygärtner gleichermaßen zum Staunen bringen? Denn Felco ist nicht nur für die auffällige Farbe seiner Produkte bekannt, sondern ist im Bereich der professionellen Gartenscheren auch weltweit führend.

Gegründet wurde das schweizer Unternehmen 1945 von Félix Flisch und stellt bis heute hochwertige Garten- und Drahtscheren her, die international großen Anklang finden. Im Gartenbereich finden sich bei Felco Baum-, Reb- und Gartenscheren. Darunter sowohl Ein- als auch Zweihand-Modelle und Scheren speziell für Links- und Rechtshänder. Auch elektrische Varianten sind bei Felco zu finden.

Insgesamt gelten Felco-Scheren als besonders langlebig und robust. Nicht umsonst sind bei vielen Profis im Obst- und Gartenbau die Schweizer Scheren kaum noch wegzudenken.

Original Löwe

Made in Germany seit 1923. In jenem Jahr entwickelte der Unternehmensgründer Walter Schröder die weltweit erste Amboss-Schere und meldete sie zum Patent an. Heute steht Original LÖWE für professionelle Werkzeuge im Wein-, Obst- und Gartenbau und überzeugt mit langlebigen und robusten Produkten.

Jedes Werkzeug ist dabei speziell an den für ihn vorgesehenen Arbeitsbereich angepasst und macht Original Löwe zu einem weltweit gefragten Hersteller. Die hohe Qualität der Scheren ist dabei auch auf das verwendete Material zurückzuführen. Bei dem bei Löwe verwendeten Stahl handelt es sich um eine Sonderlegierung, die im Kieler Werk jährlich zu über 330.000 Scheren verarbeitet wird.

Gardena

Das weltweit bekannte Unternehmen Gardena wurde 1961 von Werner Kress und Eberhard Kastner gegründet. Sieben Jahre später erfolgte schließlich der Durchbruch mit dem Original Gardena System und brachte nach und nach ein umfangreiches Sortiment an Gartenwerkzeugen auf den Markt. 1975 folgten die ersten Garten- und Astscheren.

Das Unternehmen mit Sitz in Ulm ist seit 2007 Teil der schwedischen Husqvarna Group und zielt auf ein möglichst vollständiges Angebot an Artikeln rund um den Garten ab. Dazu zählen neben Garten- und Astscheren auch Produkte zur Rasenpflege, Bewässerungssysteme oder Geräte zur Bodenbearbeitung.

Heute ist Gardena weltweit vertreten und gewährt auf seine Produkte eine langwährende Garantie von 25 Jahren.

Wo kann man Gartenscheren kaufen?

Gute Gartenscheren erhält man sowohl Online als auch im Fachhandel oder Gartencenter des lokalen Baumarkts. Gelegentlich finden sich auch Angebote von Gartenwerkzeugen im Discounter, jedoch sollte man seine Erwartungen an diese Geräte nicht allzu hochschrauben.

Wer gerne und viel im Garten unterwegs ist und nur ungern seine Zeit mit klemmenden Schneiden oder einer unzureichenden Schnittleistung vergeuden möchte, sollte also in ein qualitatives Produkt investieren. Damit gehen saisonbedingt Arbeiten möglichst leicht von der Hand.

Im Internet findet sich eine große Auswahl an tollen Scheren. Gerade hier lohnt sich auch ein Blick in aktuelle Tests und Bewertungen. Im Fachhandel umfasst der Service eine professionelle Beratung. Zudem kann man mögliche Modelle direkt darauf prüfen, ob sie auf Anhieb gut in der Hand liegen.

Wie viel kosten Gartenscheren?

Günstige Modelle erhält man bereits ab 10 bis 15 €. Wer viel Zeit im Garten verbringt und nach einem belastbaren und hochwertigen Produkt sucht, findet zwischen 30 und 50 € zuverlässige Scheren für den täglichen Gebrauch.

Saisonbedingt gibt es manchmal auch besonders günstige Gartenscheren im Discounter. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da diese meist zu großen Teilen aus Plastik bestehen und die Belastbarkeit und Lebensdauer der Scheren erheblich eingeschränkt sind.

Wichtiges Zubehör für Gartenscheren

Du verlegst gerne mal Deine Gartenschere? Oder vielleicht ist sie stumpf geworden oder nicht mehr ganz so leichtgängig? Welches Zubehör Deine Freude an der Arbeit mit Gartenschere steigert und erleichtert, haben wir hier für Dich zusammengestellt.

Schleifwerkzeug

Gelegentliches Nachschleifen lässt die Klingen Deiner Gartenschere schön scharf bleiben. Wenn Du Deine Gartenschere dafür nicht gerade zum Fachmann bringen möchtest, lohnt sich die Investition in eigenes Schleifwerkzeug. Dafür benötigst Du zwei bis drei Schleifsteine in unterschiedlichen Körnungen. Je kleiner die Zahl dabei ist, desto gröber ist die Körnung. Für grobe Steine empfiehlt sich eine Körnung von 200, für feinere eine zwischen 400 und 1000.

Öl

Ein Universalöl ist praktisch unerlässlich, um Deine Gartenschere zu pflegen. Du kannst es beispielsweise zum Reinigen der Klingen verwenden. Außerdem schützt es die Schere vor Rost. Ein gelegentlicher Tropfen Öl auf der Feder lässt die Schere zudem leichtgängig bleiben. Am besten eignet sich hierfür ein Universal-Werkstattöl oder ein Universalöl wie Ballistol. Solltest Du davon keines zur Hand haben, tut es aber auch ein Tropfen Speiseöl.

Solltest Du gelegentlich Probleme mit Rost haben, lohnt sich zudem die Anschaffung eines Kriechöls. Wie der Name schon verrät, kriecht dieses während einer Einwirkzeit von gut einer halben Stunde unter den Rost und lässt ihn anschließend leicht entfernen.

Gartenhandschuhe

Im rauen Geäst oder beim Rosenschneiden empfiehlt sich in jedem Fall das Tragen von Gartenhandschuhen. So beugt man Splittern und Dornen vor, macht sich zugleich aber auch nicht so schmutzig bei der Arbeit. Damit die Handschuhe zum Helfer und nicht zum Störfaktor werden, sollte man unbedingt auf die richtige Größe achten.

Hüfttasche

Nur einen Moment war man abgelenkt und schon hat man die Schere verlegt. Im Garten kann das schnell passieren, lässt sich aber durch die Nutzung einer praktischen Gürteltasche verhindern. So bleibt die Gartenschere immer griffbereit und ist sicher verstaut, wenn man mal beide Hände frei braucht.

Gartenscheren-Test-Übersicht

Um Dir die Auswahl Deiner zukünftigen Gartenschere zu erleichtern, kann es ratsam sein, sich auch aktuelle Tests anzuschauen. Die wichtigsten haben wir hier für Dich zusammengesucht.

TestmagazinGartenscheren-Test vorhanden?Veröffentlichungs-JahrKostenloser ZugangMehr erfahren
Stiftung WarentestGartenscheren-Test vorhanden2015JaHier klicken
Öko TestNein, es ist kein Test vorhanden
Konsument.atGarten- und Astscheren-Test vorhanden2015NeinHier klicken
Ktipp.chGartenscheren-Test vorhanden2021NeinHier klicken

Gartenscheren-Test von Stiftung Warentest: Gartenschere und Astschere – Jede Zweite schneidet gut ab

Die Stiftung Warentest hat 2015 insgesamt 19 verschiedene Gartenscheren auf den Prüfstand gestellt. Getestet wurden dabei insbesondere die Schnittleistung und die Haltbarkeit. Bei ersterer standen der Kraftaufwand im Neuzustand und nach 3000 Schnitten im Fokus. Auch das Schnittbild an den Ästen wurde in der Beurteilung berücksichtigt.

Doch auch die Haltbarkeit, also wie leicht sich die Schere reparieren lässt und ob überhaupt Ersatzteile angeboten werden, wurde untersucht. Weiter zählten auch die Robustheit der Griffe und ein Falltest. Auch die Handhabung spielte eine wichtige Rolle und die Stiftung Warentest prüfte indes die Funktion und das Handling der Scheren. Zusätzlich wurden die Modelle noch auf Sicherheit und Schadstoffe im Griff überprüft.

Sieger im Bereich der Gartenscheren war mit einer Bewertung von 1,8 (Gut) die Original LÖWE 8.107, gefolgt von der Gardena Comfort 8787. Bei beiden handelt es sich um Amboss-Gartenscheren. Ebenfalls mit Gut (2,1) hat die Original Löwe 14.104 mit Bypass abgeschnitten. Drei Scheren konnten beim Test nicht überzeugen und wurden mit Mangelhaft bewertet.

Der gesamte Test mit den jeweiligen Prüfmethoden und Bewertungen ist kostenfrei verfügbar.

Gartenscheren-Test von Konsument.at: Garten- und Astscheren – Gut abgeschnitten

Bei Konsument.at wurden 2015 insgesamt 15 Einhand-Gartenscheren getestet. Darunter befanden sich sowohl Amboss- als auch Bypass-Modelle sowie zwei mit einer speziellen Griffform.

Ähnlich wie bei der Stiftung Warentest wurden diese sowohl im Neuzustand als auch nach 3000 Schnitten getestet. Auch hier spielte das Schnittbild eine wichtige Rolle. Zudem wurden Haltbarkeit, Sicherheit, Schadstoffe und die Handhabung überprüft.

Laut Konsument.at erzielte nur die Hälfte der 15 getesteten Gartenscheren ein gutes Ergebnis. Doch auch in diesem Test geht die Amboss-Schere 8.107 von Original Löwe als Sieger hervor. Obwohl sie zu den teuersten getesteten Modellen gehört, ermöglicht sie ein angenehmes und kraftsparendes Schneiden.

Der vollständige Test mit Ergebnistabelle ist kostenpflichtig.

Gartenscheren-Test von K-Tipp: Viele Gartenscheren erfordern einen Kraftakt

K-Tipp hat 2021 ebenfalls die Praxistauglichkeit von Gartenscheren auf den Prüfstand gestellt. Die Ergebnisse seien jedoch eher ernüchternd gewesen, denn nur vier der getesteten Modelle konnten ein gutes Ergebnis verzeichnen.

Scheitern würden die Scheren vor allem an dickeren Ästen. Im Praxistest sollten Birkenäste mit gut 2 cm Durchmesser durchgeschnitten werden – eine Schnittstärke, die im Rahmen vieler handelsüblicher Scheren liegt. Dies sei jedoch zum Kraftakt geworden.

K-Tipp unterzog den Gartenscheren eine strenge Prüfung, aus der nur 4 gute Modelle hervorgingen. Darunter befand sich überraschenderweise aber auch eine günstige Gartenschere für circa 5 Franken.

Wie genau getestet wurde und welche Modelle empfehlenswert sind, lässt sich nach Erwerb der Testergebnisse erfahren.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Gartenscheren

Hier haben wir die häufigsten Fragen zu Gartenscheren für Dich auf einen Blick zusammengestellt.

Wie pflegt man seine Gartenschere am besten?

Damit Du möglichst lange Freude an Deiner Schere hast, gilt es ein paar einfache Pflegehinweise zu beachten. Im täglichen Gebrauch sollte die Schere nach getaner Arbeit mit einer Bürste von Schmutz befreit und abgetrocknet werden, damit sich kein Rost bildet. Ein gelegentlicher Tropfen Universalöl auf Feder und Klingen sorgen dafür, dass die Gartenschere leichtgängig bleibt.

Vor der Einlagerung im Winter kannst Du Deine Schere zudem einer kleinen Wartung unterziehen. Dafür schraubst Du die Schere auseinander und reinigst die einzelnen Teile grob mit einer Bürste.

Anschließend kannst Du ein Poliervlies oder die raue Seite eines Küchenschwamms benutzen, um die Schere noch gründlicher zu reinigen. Hierfür eignet sich auch feine Stahlwolle. Ein Werkstatt-Universalöl dient dabei als gute Grundlage. Solltest Du eine kranke Pflanze gestutzt haben, reibst Du die Schere zudem am besten mit etwas Spiritus ab, um Viren, Pilze oder Keime zu entfernen.

Anschließend kann die Schere noch geschliffen, mit etwas Universalöl nachbehandelt und getrocknet werden. Die Gartenschere lagerst Du am besten an einem sauberen und trockenen Ort.

Tipp: Deine Gartenschere ist versehentlich draußen liegen geblieben und hat Rost angesetzt? Um diesen zu entfernen, kannst Du Deine Schere auseinander schrauben und die betroffenen Teile mit Kriechöl behandeln. Nach einer Einwirkzeit von circa 30 Minuten lässt sich der Rost anschließend leicht von den Klingen lösen.

Wie schärft man eine Gartenschere?

Hier erklären wir Dir Schritt für Schritt, wie Du beim Schleifen der Klingen vorgehst. Vorab: Es wird immer nur die obere Klinge geschärft. Sowohl bei Bypass- als auch bei Amboss-Gartenscheren ist der untere Teil stumpf. Sei beim Schärfen der Klinge vorsichtig, damit Du Dich nicht versehentlich schneidest.

  1. Lege die Schleifsteine gut eine, mindestens eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Schleifen in Wasser ein.
  2. Zum Schleifen öffnest Du die Schere und greifst so zwischen die beiden Griffe, dass sie Klinge zu Dir hin zeigt. Die Schere sollte fest und sicher in der Hand sitzen, damit Du beim Schleifen nicht abrutschst.
  3. An der scharfen Klinge erkennst Du einen feinen Grat. Nur dieser wird geschärft.
  4. Beginne mit einem Schleifstein mit grober Körnung.
  5. Führe den Schleifstein in kreisenden Bewegungen Neigungswinkel der Klingenkante an dem Grat entlang. Merke Dir dabei, in welche Richtung Du schleifst und behalte diese Schleifrichtung bei jeder folgenden Schärfung bei.
  6. Beim Schleifen entsteht eine feine Paste. Diese ist wichtig für den Schleifprozess. Du kannst den Schleifstein auch wiederholt ins Wasser tauchen, damit die Paste nass bleibt.
  7. Wenn Du den Grat einige Male nachgegangen bist, drehst Du die Schere und behandelst die Rückseite der Klinge. Durch das Schleifen bildet sich auf der Rückseite ein leichter Steg. Um diesen zu entfernen, fährst Du wenige Male kurz mit dem Schleifstein flach über die untere Klingenseite zur Spitze hin.
  8. Anschließend wiederholst Du den Vorgang mit einem feineren Schleifstein.
  9. Um zu überprüfen, ob die Klinge scharf ist, kannst Du den Daumennagel-Test machen. Dafür fährst Du vorsichtig mit der Klinge über Deinen Daumennagel. Rutscht die Klinge an einigen Stellen noch ab, ist sie noch nicht scharf genug. Bei einer guten Schärfung ist nach dem Test ein feiner Schnitt im Daumennagel zu erkennen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Bypass- und einer Amboss-Gartenschere?

Beide Modelle unterscheiden sich durch ihr Klingensystem und den damit verbundenen Einsatzbereich.

Eine Bypass-Gartenschere ist vor allem für frisches Schnittgut geeignet. Dazu verfügt sie über ein Klingensystem, bei dem die scharfe obere Klinge an der stumpfen unteren vorbeigleitet. Um den Schnitt mit einer Bypass-Schere möglichst schonend zu machen, sollte die obere Klinge also immer zur Pflanze hin zeigen.

Eine Amboss-Klinge arbeitet, wie der Name bereits verrät, mit einer scharfen oberen Klinge und einem unten sitzenden Amboss. Die Klinge drückt beim Schneiden auf dem Amboss, wodurch besonders viel Kraft ausgeübt werden kann. Deshalb eignen sich Amboss-Scheren vor allem für trockenes und hartes Gehölz.

Weiterführende Quellen

  • Du möchtest Deinen Garten besonders nachhaltig gestalten? Dann bietet der Bund Naturschutz Dir auf seiner Seite hilfreiche Informationen: Mehr erfahren
  • Finde praktische Tipps rund um die Gestaltung Deines eigenen Nutzgartens: Mehr erfahren

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