Cosmea, auch Schmuckkörbchen genannt, gehören mit ihren filigranen Blüten zu den schönsten Sommerblühern. So pflanzt und pflegst Du die Sommerblumen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Schmuckkörbchen wird auch Cosmos genannt
- Bipinnatus oder Cosmea bipinnata wird sie ebenfalls genannt
- Bidens formosa oder Bonato sind ebenfalls Namen für sie
- Und Coreopsis formosa Bonato ist ebenfalls ein Name für sie
- Es gibt sie auch als fiederblättrige Schmuckblume
- Sie ist eine Pflanzenart der Gattung Kosmeen
- Sie wird auch Cosmos genannt
- Sie ist in der Familie der Korbblütler
- Asteraceae wird sie auch genannt
- Sie ist vor allem durch ihre Verwendung als einjährige Zierpflanze bekannt
- Manche Sorten sind auch als Schnittblumen geeignet
Kurzporträt der Schmuckkörbchen
Folglich werden Dir hier Beschreibungen zu der Blume erläutert und aufgeführt.
Bei den vegetativen Merkmalen bei dem Habitus kann man zum einen die geschlossene Knospe zuzählen. Cosmos bipinnatus sind einjährige krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von bis zu 2 m erreichen.
Der verzweigte Stängel ist meist dicht bis vereinzelt mit feinen, nach oben hin aufgespaltenen, rauen Trichomen besetzt, einige Exemplare sind auch komplett unbehaart. Die einschließlich des Blattstieles meist 5 bis 15 cm langen Laubblätter sind zwei- bis dreifach fiederspaltig geteilt. Der Blattstiel selbst ist unscheinbar, geflügelt, 10 (selten bis 15) mm lang, manchmal sind die Blätter auch fast aufsitzend.
Die Teilblätter sind linealisch-fadenförmig bis eng linealisch mit einer Breite von 0,5 bis 1 (selten bis 1,7) mm; die Spitzen sind zugespitzt, verhärtet, aber nicht besonders scharf.
Blütenstände und Blüten
Die Weiße Blüte wird Dir hier erläutert und nähergebracht.
Die sehr auffälligen körbchenförmigen Blütenstände haben einen Durchmesser von meist 5 bis 7 (selten 8) cm und enthalten Zungen- und Röhrenblüten, die von Hüllblättern umgeben sind. Die äußeren Hüllblätter stehen meist zu acht und sind eiförmig bis lanzettlich-schwanzähnlich geformt, 7 bis 15 mm lang, 3 bis 5 (selten 6) mm breit.
Die inneren Hüllblätter sind eiförmig-lanzettlich und 8 bis 12 mm lang. Sie sind durchscheinend, mit vielen schwarzen Streifen und einem bis zu 1 mm breiten klarem Rand, der manchmal gelbliche oder rosa Pigmente aufweist, die Spitze ist bewimpert. Die Spreublätter haben gold-gelbe, fadenförmige Spitzen und ragen zwischen den Röhrenblüten hervor. Die verbreiterte Basis dieser Spreublätter ist durchscheinend, mit einer gelben Linie versehen.
Die meist acht Zungenblüten sind rosa bis violett oder weiß gefärbt, an der Basis können auffällig durch Anthocyanin gefärbte Flecken auftreten. Die Zungen sind umgekehrt eiförmig geformt, haben eine Länge von meist 20 bis 35 (16 bis 40) mm und eine Breite von meist 12 bis 20 (8 bis 25) mm.
Die Spitzen sind fast abgestumpft und weisen drei breite, wellige Zähne auf. Darunter sind sie stark verjüngt. Pollenkörner des Schmuckkörbchens (400×) Im Zentrum der Blütenkörbchen befindet sich eine große Zahl an Röhrenblüten (auch Scheibenblüten genannt), deren verwachsene Kronblätter gelb sind, im unteren Bereich weiß werden und eine Länge von 5 bis 6 mm erreichen.
Die Staubbeutel sind bräunlich-schwarz und etwa 3 mm lang, an den Spitzen stehen kurz-dreieckige, durchscheinende Anhänge mit einer Länge von 0,5 bis 0,8 mm. Die Verzweigungen des Griffels sind kurz und eher stumpf, mit einer Länge von 0,5 mm.
Früchte
Dieser Blume wachsen auch Früchte, was Du Dir im folgenden Abschnitt durchlesen kannst.
Die Achänen werden schwärzlich, sind glatt oder kurz-borstig. Ihre Form ist linealisch-spindelartig, die Länge der äußeren Achänen beträgt 5 bis 8 mm. Sie sind zu einem kurzen, 0,5 bis 1,7 mm langen, aber deutlich ausgeprägten Rostrum abgerundet. Die inneren Achänen sind bis zu 18 mm lang, ihre gelblichen Schnäbel sind 4 bis 5 (selten bis 10) mm lang. Ein Pappus fehlt oder er besteht nur aus zwei bis drei grannenartigen, 1 bis 3 mm großen Borsten.
Chromosomenzahl
Die Anzahl von Chromosomen ist für Botaniker ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal von Pflanzenarten. Immer wieder kann man bei bestimmten Pflanzengruppen neue Arten, die äußerlich nicht oder nur schwer unterscheidbar sind, anhand der Anzahl von Chromosomen bestimmen. Außerdem ist die Chromosomenzahl ein wichtiges Merkmal zur Erforschung der Evolution. Bisher gab es hierfür in Deutschland – im Gegensatz zu unseren Nachbarländern – keine einheitliche Quelle. Die Informationen waren auf viele verschiedene, oft schwer zugängliche, Fachjournale verteilt.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Aussäen und Vorziehen von Schmuckkörbchen
Im Haus kann man die Blume als Zimmerpflanze folglich sähen.
Im März oder April ist die Zeit gekommen, um die Cosmea auf der Fensterbank oder im warmen Gewächshaus auszusäen. Fülle ein Gefäß mit nährstoffarmem Anzuchtsubstrat oder mit Sand gemischter Erde. Dann streue die kleinen Samen darauf und etwas Erde darüber. Befeuchte das Ganze vorsichtig und regelmäßig mit einem Wassersprüher und stelle das Anzuchtgefäß an einen warmen Platz, gern auf die Fensterbank.
Bei etwa 20°C werden nach ca. 14– 21 Tagen die ersten Keimlinge zu sehen sein.
Die Aussaat im Freiland geht folgendermaßen: Möchtest Du das Schmuckkörbchen direkt ins Freiland säen, dann musst Du etwa bis Mitte oder Ende Mai warten. Idealerweise säst Du erst nach den Eisheiligen, damit Ihre Keimlinge nicht verfrieren. Auch hier sollte der Boden nährstoffarm sein und gleichmäßig feucht gehalten werden. Der Beginn der Blütezeit verschiebt sich allerdings um einige Wochen nach hinten, da die Pflanzen erst heranwachsen müssen.
Unerwünschte Vermehrung durch Selbstaussaat
Im Gegensatz zu den Pflanzen sind die Samen der Cosmea winterhart. Sie vertragen durchaus Frost und keimen im nächsten Frühjahr problemlos. So wachsen oft ungeplant am alten Standort neue Cosmeen, auch wenn dieses Beet nun für andere Pflanzen vorgesehen ist. Das Jäten kann unter Umständen lästig werden. Du kannst jedoch auch die unerwünschten Pflanzen einfach an einen anderen Standort umsiedeln.
Das solltest Du wissen:
- sehr kleine Samen
- Selbstaussaat häufig
- Samen können gesammelt und getrocknet werden
- Aussaat ab Ende Februar im Haus
- Freilandsaat ab Mitte Mai
- nur dünn mit Erde oder Substrat bedecken
- Keimtemperatur: ca. 20 °C
- Keimdauer: 14– 21 Tage
Pikieren der Schmuckkörbchen
Beim Pikieren werden die kräftigsten Pflanzen in einzelne Anzuchttöpfe verpflanzt, damit sie gut weiterwachsen, ohne sich lebenswichtige Nährstoffe streitig zu machen. Anzuchttöpfe aus Zellulose sind biologisch abbaubar und deshalb eine sinnvolle Alternative zu Töpfen aus Kunststoff oder Ton. Besonders platzsparend sind eckige Töpfe. Auf jeden Fall müssen Abflusslöcher vorhanden sein, um Staunässe zu vermeiden. Ein bewährtes Hilfsmittel zum Pikieren oder Vereinzeln von Sämlingen ist ein Pikierstab – damit gelingt das Trennen der Sämlinge problemlos.
Je früher Du Deine Sämlinge pikierst, desto kleiner ist die Wachstumsunterbrechung, weil kleinere Pflanzen schneller und zuverlässiger anwachsen als größere. Mit dem Pikierstab werden die Sämlinge vorsichtig aus der Anzuchterde gelöst. Mit dem Stab kannst Du auch gleich ein neues Pflanzloch in die Erde des Anzuchttopfs bohren. Die Sämlinge werden tief in die Topferde gesteckt und müssen gut angedrückt werden. Nach den Eisheiligen im Mai– wenn keine Nachtfröste mehr drohen – können die Jungpflanzen ins Freie gesetzt werden.
Am besten stellt man die Pflänzchen an einen hellen Ort ohne direkte Mittagssonne. Sät man Schmuckkörbchen bereits Ende März, blühen sie bereits im Juli. Die Sämlinge müssen einmal im Frühjahr pikiert werden. Ab Mitte Mai kann man sie dann ins Beet pflanzen.
Schmuckkörbchen ins Freibeet pflanzen
Die Pflanze Cosmea verträgt keinen Frost. Daher werden die Schmuckkörbchen erst ab Mitte Mai ins Freiland gepflanzt. Kosmeen lassen sich leicht verpflanzen, auch wenn sie schon etwas größer sind. Du kannst daher auch im Sommer das Schmuckkörbchen versetzen, wenn sich Lücken im Blumenbeet ergeben. Die Cosmea ist eine sehr pflegeleichte Pflanze.
Eines verträgt sie allerdings nicht, und das ist Trockenheit. Achte daher darauf, die Pflanzen regelmäßig zu gießen. Vor allem in den ersten Wochen nach dem Pflanzen müssen die Blumen großzügig gegossen werden. Um ein zu schnelles Austrocknen der Erde rund um die Cosmea zu vermeiden, lohnt es sich, den Boden zu mulchen.
Hohe Sorten müssen im Sommer an nicht geschützten Lagen an Stäbe gebunden werden, um nicht umzuknicken.
Wachsen die Schmuckkörbchen im Beet, müssen sie gar nicht gedüngt werden. Als Kübelpflanze sollten sie alle drei bis vier Wochen mit einem Flüssigdünger versorgt werden. Wachsen die Pflanzen nur kümmerlich oder tragen keine Blüten, haben sie wahrscheinlich zu wenig Sonne. Dann solltest du sie an einen sonnigen Standort verpflanzen.
Schmuckkörbchen: Pflege
Das Schmuckkörbchen stellt keine großen Ansprüche an den Boden, er sollte feucht und locker sein. Der Boden darf nicht zu nährstoffreich sein, da die Pflanzen dann viel Laub entwickeln und weniger blühen. Eine sehr angenehme Eigenschaft der Schmuckkörbchen ist, dass sie mehr Blüten bilden, je mehr sie geschnitten werden. Daher darfst Du die Pflanze Cosmea ohne schlechtes Gewissen für die Vase schneiden und Dir immer wieder einen schönen Sommerblumenstrauß gönnen. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden von Blumen für die Vase ist am Morgen, wenn die Blumen noch frisch und erholt von der Kühle der Nacht sind.
Auch das so genannte Ausputzen, das Entfernen verblühter Blüten, fördert die Bildung neuer Knospen. Nur im Herbst solltest Du die verblühten Blüten am Strauch lassen, damit sich genügend Samen zur Aussaat für den nächsten Sommer bilden. Lange Triebe kannst Du kürzen, dann wachsen die Blumen buschiger. Im späten Herbst werden dann die Stängel bodennah abgeschnitten. Den Wurzelballen kannst Du als Nahrungsquelle für Kleinstlebewesen im Boden lassen.
Düngen der Schmuckkörbchen
Eine Düngung der Schmuckkörbchen ist nicht notwendig
Ernte von Schmuckkörbchen
Du musst auf den Reifepunkt achten. Samen können erst geerntet werden, wenn sie eine gewisse Reife erreicht haben. Das merkst Du daran, dass sich die Samen quasi von allein aus der Blüte lösen, oder sehr leicht entnehmen lassen. Manche Pflanzen schleudern ihre Samen regelrecht heraus, das heißt, Du musst diesem Zeitpunkt zuvor kommen. Schneide die Blüte ab und sammel die Samenkörner ein. Eine gute Möglichkeit alle Samenkörner zu erwischen ist auch, wenn sie die abgeschnittenen Triebe zum Trocknen in eine Schale legen. So fallen die Samen von allein aus und sie müssen nur noch einsammeln. Aufbewahrt wird in einem lichtundurchlässigen Gefäß oder Tütchen, es kann auch ein Briefumschlag verwendet werden.
Neue Exemplare dank selbst geerntetem Samen
Wer die Samen im nächsten Jahr aussetzt, wird allerdings feststellen, dass die Blüten der nächsten Generation anders aussehen als die Vorjahresexemplare. Hintergrund ist, dass diese Vorjahressamen häufig Kreuzungen waren. Trotzdem entstehen aus selbst gesammelten Samen sehr schöne und sehr ansprechende Exemplare für den Garten. Besonders unkompliziert ist das Ernten der Samen bei Schmuckkörbchen, Tagetes, Petunien und Ziertabak, Sonnenblumen, Wicken, Ringelblumen, Mohn und Jungfer im Grünen. Wichtig für den Erfolg ist lediglich die richtige Aufbewahrung der Samen und dass die Ernte vor dem selbstständigen Ausstreuen im Garten stattfindet.
Rezepte und Kochideen für Schmuckkörbchen
Wie behandelt man die geernteten Blüten? Spüle die Blüten kurz unter kaltem Wasser ab. Anschließend tupfe sie sorgfältig trocken. Dann zupfst Du vorsichtig die äußeren, zarten Blütenblätter ab. Kleine Blüten kannst Du für manche Zwecke auch im Ganzen verwenden. Verzehre nur ungespritzte Blüten, im Idealfall aus Ihrem eigenen Garten.
Vorbereitung der Blüten:
- morgens ernten, sobald der Tau getrocknet ist (Aroma am intensivsten)
- unter kaltem Wasser abspülen
- trockentupfen
- die zarten äußeren Blätter abzupfen
- nur ungespritzte Blüten aus dem eigenen Garten verspeisen
Wie verwendet man die Blüten? Du kannst die Blüten ganz einfach als essbare Deko auf dem kalten Büfett oder auf einer Käseplatte verwenden, sie in einen Wildkräutersalat streuen und daraus Eiswürfel oder eine Blütenbutter herstellen. In die Blütenbutter gibst Du nur die abgezupften feinen Blütenblätter, als Deko verwenden sie besser die komplette Blüte, für den Wildkräutersalat und die Eiswürfel kannst Du beides nehmen, ganz nach Deinem Geschmack.
Verwendung der Blüten:
- essbare Deko
- Wildkräutersalat
- Blütenbutter
- dekorative Eiswürfel
Weiterführende Quellen
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