Der Frühling steht wieder einmal vor der Tür und die Lust, den Garten neu zu gestalten, ist groß. Aber welche Blume soll dieses Mal ins Beet kommen? Margeriten sind in Deutschland dafür sehr beliebt, auch weil sie im Topf genauso wunderbar gedeihen wie in einem Blumenbeet. Die schönen Blüten gibt es in vielen verschiedenen Farbvariationen und sie sind sehr einfach zu pflegen. An manchen Margeriten-Stauden kann man sich außerdem mehrere Jahre lang erfreuen. Alles Wissenswerte rund um die Margerite erfährst Du in diesem Beitrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Margeriten sind typische europäische Wiesenblumen
- Aufgrund ihrer schönen Blüten sind sie als Dekoration sehr beliebt
- Margeriten sind sehr anspruchslos und einfach zu pflegen
- Margeriten können im Topf und im Beet gepflanzt werden
- Die Blüte der Margerite soll krampflösend und beruhigend wirken
Kurzportrait der Margerite
Die Margerite gehört zu den Korbblütengewächsen und ist auf vielen Wiesen in Europa und Nordamerika vertreten. Die typische Wiesenblume erinnert mit ihrer weiß gelben Blüte sehr an das deutlich kleinere Gänseblümchen. Allerdings gibt es auch Margeriten-Sorten mit gelber, roter oder rosafarbene Blüte.
Insgesamt gibt es über 40 verschiedene Margeritenarten. Die Wiesenmargeriten kommen natürlich auf und im Wald vor und blühen von Juni bis Oktober. Besonders ist, dass die Margerite essbar ist. Auch in der Medizin wird sie verwendet, da ihr eine heilende Wirkung nachgesagt wird. So sollen die Blüten krampflösend und beruhigend wirken.
Die schönen Blüten sind sehr beliebt und werden in Deutschland sowohl in Körben oder Töpfen, also auch in freien Beeten gepflanzt. Margeriten sind pflegeleicht und ziemlich anspruchslos.
Man sollte nur bedenken, dass die Blumen frostempfindlich sind und die meisten Arten daher zum Überwintern reingeholt werden sollten. Wenn sie aber den Winter über in der Wohnung gut gepflegt werden, sind Margeriten mehrjährige Pflanzen.
Außerdem gibt es auch spezielle Margeriten-Stauden, die winterhart sind. Diese können das ganze Jahr über im Beet bleiben und blühen dann im Frühjahr bei guter Pflege immer wieder auf. Besonders wohl fühlt sich die Margerite an hellen, warmen Standorten. Gepflanzt werden können sie von Ende April bis Mitte Mai.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Aussäen und Vorziehen der Margerite
Margeriten kann man meistens im Baumarkt bereits in Kübeln kaufen. Falls Du also einen Margeriten-Stock oder Stecklinge holen willst, solltest Du die Margeriten am besten direkt umtopfen. Die Blumen brauchen sowohl unterirdisch als auch oberirdisch relativ viel Platz, deshalb sollte der neue Blumentopf auf jeden Fall etwas größer sein.
Wenn Du Deine Margeriten lieber selber heranziehen willst, kannst Du auch Samen verwenden. Diese sollten am besten Anfang Mai gesät werden, wenn es nachts nicht mehr gefriert. Auch hier ist es wichtig, genug Platz einzuplanen.
Wichtig ist das regelmäßige Gießen der Margeriten. Empfehlenswert ist, die Pflanze zweimal am Tag mit Wasser zu versorgen. Staunässe sollte dabei allerdings vermieden werden. Um das Wachstum Deiner Margeriten zu fördern, kann alle zwei bis drei Wochen Dünger verwendet werden.
Auch regelmäßiges zurückschneiden und entfernen verwelkter Blüten tut den Blumen gut. Wenn die Blumen bereits sehr hoch sind, können sie zur besseren Stabilität an einen Stab gebunden werden. Wichtig ist auf jeden Fall, dass sie windgeschützt stehen.
Margerite ins Freibeet pflanzen
Das Pflanzen der Margerite in ein Beet funktioniert genauso gut wie Margeriten in einem Blumentopf. Man kann sie entweder mit Samen einsäen oder, wenn man die gezüchteten Margeriten und keine Wiesenmargeriten will, als Stecklinge in ein Bett einsetzten. Dabei sollte auf ausreichenden Platz geachtet werden.
Margeriten können gut mit anderen Korbblütlern im gleichen Beet angepflanzt werden. Die Stecklinge können ungefähr 20 Zentimeter in herkömmliche Blumenerde eingepflanzt werden. Die beste Zeit dafür ist im Frühjahr, besonders im Mai.
Nach dem Pflanzen müssen die Stecklinge regelmäßig gegossen werden. Außerdem empfiehlt es sich sehr, das Beet im Frühjahr mit Kompost zu düngen.
Pflege der Margerite
Die Pflege der Margerite gestaltet sich relativ einfach und unkompliziert. Wichtig ist vor allem im Sommer das regelmäßige gießen. Dabei sollten die Blumen aber nicht im Wasser stehen, da das sehr schädlich für die Pflanze sein kann.
Margeriten im Topf sollten regelmäßig gedüngt werden. Dies kann mit herkömmlichem Blumendünger oder mit Kompost erfolgen. Regelmäßiges zurückschneiden bewirkt ein besseres Wachstum und fördert die Blütenpracht. So kann im Juli, bei der stärksten Blütezeit, ein radikaler Rückschnitt zu neuer Blütenpracht verhelfen.
Auch bei Pilz- oder Schädlingsbefall ein Rückschnitt Wunder wirken. Für den Winter solltest Du Deine Margeriten ins Haus holen, da die meisten Arten nicht frostresistent sind. Am liebsten mögen Margeriten warme und helle Orte, außerdem sollte der Platz möglichst windgeschützt sein.
Düngen der Margerite
Margeriten im Topf können alle zwei bis vier Wochen gedüngt werden, um ein schnelleres Wachstum zu erreichen. Am besten ist es die Margeriten von März bis Oktober immer im gleichen Abstand mit Dünger zu versorgen. Dieses regelmäßige Düngen kann sowohl mit organischem, als auch mit mineralischem Dünger erfolgen.
Als organischer Dünger kann beispielsweise herkömmlicher Kompost dienen. Normaler Blumendünger kann genauso verwendet werden wie Langzeitdünger. Auch Düngestäbchen können eingesetzt werden. I
Weiterführende Quellen
Hier erfährst Du, wie Du ein Beet richtig anlegst: Mehr erfahren
Wichtige Tipps zum Überwintern von Kübelpflanzen: Mehr erfahren
Wie Du Deine Blumen richtig zurückschneidest, wird hier erklärt: Mehr erfahren
Eine Anleitung zum Selbermachen von Dünger findest Du hier: Mehr erfahren