Stiefmütterchen gehören zu den farbenfrohen Lieblingen eines Gärtners und leitet den Frühling mit ein. Um diese Pflanze nun so lange und gut es geht zu erhalten, erfährst Du in diesem Ratgeber über Stiefmütterchen alles, was Du für das Pflanzen und die Pflege wissen solltest.
Das Wichtigste in Kürze
- das Stiefmütterchen kann ab März bis Oktober gepflanzt werden
- in der Natur kommen vor allem gelbe, weiße und violette Stiefmütterchen vor
- der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein
- die Erde sollte stets feucht gehalten werden, jedoch nicht nass sein
Kurzporträt des Stiefmütterchens
Das Stiefmütterchen stammt von der Gattung der Veilchen und ist dementsprechend bescheiden und mit richtiger Pflege sehr robust. Bekannt ist die Pflanze auch für ihre diversen bunten Farben, darunter gelb, weiß und violett, sowie auch ihre romantisch-verspiele Form.
Stiefmütterchen: Pflanzen
Grundsätzlich kann das Stiefmütterchen in Töpfe, aber auch in das Blumenbeet gepflanzt werden. Der optimale Zeitraum ist dabei ab März bis Oktober. Beachte dabei einen Abstand von 10 bis 20 cm zu anderen Pflanzen einzuhalten.
Stiefmütterchen: Pflege
Stiefmütterchen sind an sich sehr pflegeleichte und robuste Pflanzen. Jedoch sollte man trotzdem einige Punkte beachten, um die bunte und knallige Blütenpracht zu erhalten. So beginnt die Pflege bereits mit der richtigen Auswahl des Standortes. Dabei solltest Du einen halbschattigen bis sonnigen Platz für das Stiefmütterchen wählen. Außerdem sollte der Boden wasserdurchlässig und nährstoffreich sein.
Vorsicht vor Staunässe! Darauf reagieren die Stiefmütterchen sehr sensibel und neigen dann zur Wurzelfäule. Um dies zu vermeiden, könntest Du die Stiefmütterchen in einen Topf mit einem Loch im Boden pflanzen, sodass überflüssiges Wasser leicht entweichen kann. Die Erde sollte dennoch stets feucht gehalten werden. Beim Gießen bietet sich kalkarmes Regenwasser an.
Pikieren des Stiefmütterchens
Pikieren bezeichnet den Vorgang, neue Keimlinge von der Mutterpflanze zu trennen, und mit größerem Abstand voneinander zu pflanzen. Somit ist die Überlebenswahrscheinlichkeit die Keimlinge höher, und sie rauben sich nicht gegenseitig die Kraft.
Je nach Pflanze kann der Zeitpunkt des Pikierens variieren. Beim Stiefmütterchen solltest Du spätestens pikieren, wenn sie das erste Laubblatt gebildet haben.
Düngen des Stiefmütterchens
Stiefmütterchen benötigen keine Unmengen an Nährstoffen, weswegen das Düngen nicht zwangsweise nötig ist. Wer möchte, kann jedoch den Boden mit Humus, Kompost oder Langzeitdünger anreichern.
Befindet sich Dein Stiefmütterchen jedoch in einem Topf, wird geraten, alle 2 – 4 Wochen zu düngen. Dies kannst Du gut machen, indem Du Flüssigdünger in das Gießwasser gibst.
Stiefmütterchen überwintern
Die Wildform des Stiefmütterchens stammt aus Mitteleuropa, und kann dementsprechend ein bisschen Schnee vertragen. Garten-Stiefmütterchen vertragen auch winterliche Temperaturen, jedoch variiert die Winterhärte auch je nach Sorte. Dennoch gibt es einige Tipps, um das geliebte Stiefmütterchen durch den Winter zu bekommen.
Zum einen solltest Du ab Oktober das Stiefmütterchen bis kurz über den Boden abschneiden und abdecken. Dazu eignen sich beispielsweise Nadelbaumzweige, Vlies, Laub, Moos etc. Diesen Schutz kannst Du Ende Februar oder Anfang März entfernen.
Stiefmütterchen im Topf solltest Du ebenfalls zurückschneiden, abdecken und zusätzlich den Topf mit beispielsweise Zeitungspapier umwickeln. Platzieren solltest Du Dein präpariertes Stiefmütterchen an einem geschützten und kühlen Ort.
Weiterführende Quellen
- Die Heilwirkung des Stiefmütterchens: Mehr erfahren